Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation der Eberhard-Ossig-Stiftung und des Instituts Kirche und Judentum

Anmeldung per e-Mail erbeten!
info@eberhard-ossig-stiftung.de.

25. April 2024 | 19.00 Uhr

Wolfgang Kraus
Mit antijüdischen Deutungen aufräumen
Das Neue Testament – jüdisch erklärt

Die christliche Tradition birgt eine große Gefahr für antijüdische Stereotype, die auch das jüdisch-christliche Verhältnis belasten. Viele dieser Stereotype gehen auf eine einseitige Lektüre des Neuen Testaments zurück.
Entstanden sind die Schriften des Neuen Testaments etwa vom Jahr 60 bis etwa 120 nach Beginn der allgemeinen Zeitrechnung. In dieser Zeit gab es noch kene etablierte Christenheit und erst Recht keine Kirche. Christliche Identität begann gerade erst sich im Verhältnis zu den vielen (anderen) jüdischen Strömungen zu entwickeln. Das Neue Testament ist also in einem jüdischen Kontext entstanden und als jüdisches Buch lesbar, auch wenn Jüdinnen und Juden die religiöse Bedeutung nicht teilen.

Das Neue Testament – jüdisch erklärt ist ein jüdischer Blick auf das Neue Testament. Jüdische Theologinnen und Theologen kommentieren die Texte und liefern in über 50 Essays Informationen zum Judentum zur Zeit Jesu, zur jüdischen Geschichte und zu aktuellen Fragestellungen.
Wolfgang Kraus, einer der deutschen Herausgeber, stellt das Buch vor. Er war Professor für Neues Testament an der Universität des Saarlandes und zeitlebens im jüdisch-christlichen Gespräch engagiert.