Zur Entstehung der Stiftung

Ausgangspunkt war der Tod von Eberhard Ossig im Jahr 2003.

Als junger Mann arbeitete Eberhard Ossig nach dem Abitur für ein halbes Jahr im „International Oekumenical Centre of Christian Friendship and Service“ als Sekretär des Leiters. Jüdische und christliche Emigranten hatten dieses Zentrum in einem englischen Landadelssitz in Wistow gegründet und aufgebaut. Junge Menschen aus den im Zweiten Weltkrieg verfeindeten Nationen, insbesondere Studenten, sollten hier bei gemeinsamem Leben, Lernen und Arbeiten zusammengeführt werden – und damit zur Völkerverständigung befähigt werden.

Später war Eberhard Ossig Schatzmeister und Mitglied in der theologischen Arbeitsgemeinschaft bei BCJ.Bayern (Begegnung von Christen und Juden. Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Bayern e.V.). Von Beruf war Eberhard Ossig Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Als Kirchenvorsteher, Prädikant und Mitglied einer Theatergruppe hat er sich über Jahrzehnte in der Kirchengemeinde engagiert. Ingrid Ossig wollte mit einem Teil des Erbes das unterstützen, was ihrem verstorbenen Ehemann, aber auch ihr selbst, wichtig war.

Die Stiftung wurde am 6. Oktober 2003 errichtet. Der Sitz der Stiftung wurde im Jahr 2018 von Bad Neustadt/Saale nach Berlin verlegt.

Eberhard Ossig