Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation der Eberhard-Ossig-Stiftung und des Instituts Kirche und Judentum

Anmeldung per e-Mail erbeten!
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23. März 2023 | 19.00 Uhr

Regina Scheer
Gott wohnt im Wedding

Regina Scheer, geboren 1950 in Berlin, studierte Theater- und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität. 1972 – 1976 arbeitete sie bei der Wochenzeitschrift „Forum“, war anschließend freie Autorin, wirkte nach 1990 an Ausstellungen, Filmen und Anthologien mit und veröffentliche mehrere Bücher zur deutsch-jüdischen Geschichte. Für ihren ersten viel beachteten Roman „Machandel erhielt sie 2014 den Mara-Cassens-Preis.

Regina Scheer, die großartige Erzählerin deutscher Geschichte, hat die Leben ihrer Protagonisten zu einem literarischen Epos verwoben voller Wahrhaftigkeit und menschlicher Wärme.
Alle sind sie untereinander und schicksalhaft mit dem ehemals roten Wedding verbunden, diesem ärmlichen Stadtteil in Berlin. Mit dem heruntergekommenen Haus dort in der Utrechter Straße. Leo, der nach 70 Jahren aus Israel nach Deutschland zurückkehrt, obwohl er das eigentlich nie wollte. Seine Enkelin Nira, die Amir liebt, der in Berlin einen Falafel-Imbiss eröffnet hat. Laila, die gar nicht weiß, dass ihre Sinti-Familie hier einst gewohnt hat. Und schließlich die alte Gertrud, die Leo und seinen Freund Manfred 1944 in ihrem Versteck auf dem Dachboden entdeckt, aber nicht verraten hat.

Musik: Karsten Troyke/ Sänger und Gitarrist