Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation der Eberhard-Ossig-Stiftung und des Instituts Kirche und Judentum

abgesagt

30. April 2020 | 19.00 Uhr

Barbara Honigmann
Georg

Barbara Honigmann wurde 1949 in Ost-Berlin geboren. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit der Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Heinrich-von-Kleist-Preis, dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich, zuletzt 2018 mit dem Jakob Wassermann-Preis.

Bei Hanser erschienen „Damals, dann und danach“ (1999), „Alles, alles Liebe!“ (Roman, 2000), „Ein Kapitel aus meinem Leben“ (2004), „Das Gesicht wiederfinden“ (2007), „Das überirdische Licht“ (Rückkehr nach New York, 2008), „Bilder von A.“ (2011) und „Chronik meiner Straße“ (2015).

„Mein Vater heiratete immer dreißigjährige Frauen. Er wurde älter, aber seine Frauen blieben immer um die dreißig … Sie hießen Ruth, Litzy, das war meine Mutter, Gisela und Liselotte …“, das ist die private Seite einer Lebensgeschichte, die um die halbe Welt führt: Herkunft aus Frankfurt, Odenwaldschule, ParisLondon-Berlin, dazwischen Internierung in Kanada, nach der Emigration der Weg in die DDR. Und bei alldem die wiederkehrende Erfahrung: „Zu Hause Mensch und auf der Straße Jude.“ Barbara Honigmann erzählt lakonisch und witzig, traurig und mitreißend von ihrer deutsch-jüdisch-kommunistischen Sippe.

Musik: Christine Bünning, Violine und Ingrid Ossig, Piano