Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation der Eberhard-Ossig-Stiftung und des Instituts Kirche und Judentum
Anmeldung per e-Mail erbeten!
info@eberhard-ossig-stiftung.de.
24. Oktober 2024 | 19.00 Uhr
Klaus Hillenbrand
Die geschützte Insel
Preußisch, deutsch und jüdisch: Das Berliner Auerbach‘sche Waisenhaus war einst eine hoch angesehene Institution –
treu der Monarchie ergeben und doch pädagogisch der Zeit weit voraus. Gegründet 1832 spiegelt die Entwicklung
der Anstalt auch das Verhältnis zwischen christlicher Mehrheit und jüdischer Minderheit in Preußen wider.
Die Nazis aber zerstörten das jüdische Leben und ermordeten die Kinder und ihre Erzieher.
Klaus Hillenbrand schildert die Geschichte des Hauses und das Schicksal seiner Bewohner.
Der fast einhundertjährige ehemalige Zögling der Anstalt Walter Frankenstein blickt auf seine Jahre im Auerbach’schen Waisenhaus zurück. Bilder aus seinem Fotoalbum zeigen den geschützten Alltag der jüdischen Jungen und Mädchen jenseits der Bedrohung durch die Nationalsozialisten.
Klaus Hillenbrand (* 1957) studierte in Bonn und Berlin Politologie. Danach arbeitete er u. a. als freier Journalist auf Zypern.
Bis zum Ruhestand 2023 war er als Ressortleiter für die Titelseite und die Schwerpunktthemen der taz verantwortlich.
Er arbeitet in Berlin als Journalist und Autor. Seine Themenschwerpunkte sind Zeitgeschichte und der Nahe Osten und
hat eine Reihe Bücher zum Nationalsozialismus und der Judenverfolgung verfaßt.
Moderation: Dr. Nora Pester
Musik: Wassim Mukdad | Oud
Foto © privat