Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation der Eberhard-Ossig-Stiftung und des Instituts Kirche und Judentum

9. Januar 2020 | 19.00 Uhr

Prof. Dr. Michael Wolffsohn
Deutschjüdische Glückskinder

Michael Wolffsohn, Prof. Dr., geboren 1947 in Tel Aviv als Sohn einer deutschjüdischen Familie, die 1939 nach Palästina fliehen musste. Er studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Berlin, Tel Aviv und New York und arbeitete von 1981-2012 als Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Hochschule der Bundeswehr in München.
Als Publizist veröffentlichte er mehr als 30 Bücher und schreibt für nationale und internationale Medien.
Er ist Hochschullehrer des Jahres 2017 und wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2018 mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis.
 
Mit dem Buch „Deutschjüdische Glückskinder“ stellt Michael Wolffsohn die Geschichte seiner Familie vor, die zugleich ein fabelhaftes Lehrstück deutsch-israelisch-jüdischer Historie ist.
Unkonventionell, klug und unterhaltsam wirkt hier großes (Zeit-) Geschehen im Wechselspiel mit der persönlichen Biografie. Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise durch die Länder, die Kulturen, durch Politik und Religion.
Seine Geschichte führt ihn auch zu grundsätzlichen Fragen wie nach der Zukunft des Judentums. Die jüngere und jüngste Vergangenheit wird mit kritischem Blick beleuchtet.
 
„Michael Wolffsohn wuchert wunderbar mit seinem Pfund: Ganz Israeli, ganz Deutscher und ein gebranntes Weltkind. Und dabei ganz und gar, wie die Jidden es nennen: »… a Mentsch!‹“ Wolf Biermann 26. Februar 2017
 
„So verschmelzen Subjektives und Objektives zu etwas Einzigartigem. Denn es wird erzählt aus der Sicht von Menschen aus Fleisch und Blut. Das ist ein Stück Geschichtsschreibung der anderen Art. Ein lohnendes Stück.“ Andreas Main, Deutschlandfunk 16. Mai 2017
 

Musik:Leonardo Vistel, Cello

Moderation Dr. Christian Buck (geb1966) Nahostbeauftragter des Auswärtigen Amtes. Der gelernte Journalist trat 1997 in den Auswärtigen Dienst ein und arbeitete seitdem in zahlreichen Ländern der Region, zuletzt (2016 – 18) als Botschafter in Lybien und davor (2013 – 16) als Leiter des Krisenreaktionszentrums in Berlin.