Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation der Eberhard-Ossig-Stiftung und des Instituts Kirche und Judentum

Anmeldung per e-Mail erbeten!
mail@ikj-berlin.de.

25. August 2022 | 19.00 Uhr

Lesung im Garten Markgrafenstrasse 88

Olga Grjasnowa
Der Russe ist einer, der Birken liebt

Olga Grjasnowa, 1984 in Baku, Aserbaidschan, in eine russisch-jüdische Familie geboren, ist eine deutsche Schriftstellerin, die für ihre vielfältigen Romane mehrfach ausgezeichnet wurde.
Sie ist Mitglied im PEN Deutschland. Ihren Lebensmittelpunkt hat sie in Berlin-Neukölln gefunden.

Musik: Jonas Sandmeier/ e-piano

Die junge Mascha – die Hauptfigur in Grjasnowas Roman – kommt in der Mitte der 1990er Jahre im Rahmen der Kontingentsflüchtlingsbestimmungen mit ihren Eltern aus dem in einem Bürgerkrieg stehenden sowjetischen Nachfolgestaat Aserbaidschan nach Hessen in Deutschland. Dabei steht ihre jüdische Familie noch in Baku vor der Wahl, nach Israel oder Deutschland auszuwandern, entscheidet sich dann aber schließlich dafür, in den Nachfolgestaat Nazi-Deutschlands zu immigrieren, wodurch immer wieder Fragen zur Verfassung des «neuen Deutschlands» und dessen Rolle sowie Identität angesprochen werden.

Die gleichnamige Filmadaption des Romans unter der Regie von Pola Beck soll beim Filmfest München am 27. Juni 2022 seine Premiere feiern.