Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation der Eberhard-Ossig-Stiftung und des Instituts Kirche und Judentum

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22. Mai 2025 | 19.00 Uhr

Esther Slevogt
Auf den Brettern der Welt, Das Deutsche Theater Berlin

Sternstunden und Abgründe eines Landes spiegeln sich selten so prägnant in der Geschichte eines Theaters wie im Fall des Deutschen Theaters Berlin. Angefangen von Aufbruch und Emanzipation des deutschen Bürgertums in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dem das Theater seine Gründung verdankt, hin zum Verhängnis der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, in das dieses Bürgertum im Nationalsozialismus stürzte. Im an- schließenden Kalten Krieg war es die wichtigste Bühne in der DDR, von der während der politisch-gesellschaft- lichen Wende von 1989/90 entscheidende bis in die Gegenwart reichende Impulse ausgingen.

Esther Slevogt, geboren in Paris, studierte Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaften in Düsseldorf und Berlin. Sie lebt und arbeitet als Dokumentarfilmerin und Theaterkritikerin in Berlin. Sie schrieb zunächst für die taz, Financial Times Deutschland, Theater Heute u.a., bevor sie 2007 Mitbegründerin von nachtkritik.de wurde, dem ersten Theaterfeuilleton im Internet. Seitdem ist sie Redakteurin bei nachtkritik.de, das inzwischen zum deutschsprachigen Leitmedium in Sachen Theater geworden ist.